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Film / Casting für Komparsen im Alten Schlachthaus Schwäbisch Hall scheint sich zu einer Art Filmstadt in Baden-Württemberg zu entwickeln, nicht zuletzt wegen des Museumsdorfes im Hohenloher Freilandmuseum von Wackershofen: Erneut wird ein Film gedreht, zum Teil zumindest und am gestrigen Sonntag fand das Casting für die Komparsen im Theatersaal des alten Alten Schlachthauses statt Ernst-Walter Hug Hall. Otthilde Hauer
aus Michelbach: "Ich bin mit meiner Tochter und meiner Enkelin
hier. Wir werden ja schon die drei G, die drei Generationen genannt,
weil wir immer zusammen unterwegs sind. Ich wollte das einfach mal ausprobieren.
Mal sehen, ob ich genommen werde." Ausgefüllte Bogen prüfen, zwei Fotos schießen, fertig. Viel mehr passiert beim Casting Termin nicht. Die eigentliche Arbeit, so Brigitte Hofmann (rechts vorne sitzend) passiert hinterher in der Agentur. Was man dazu braucht? "Menschenkenntnis und ein bildhaftes Gedächtnis". sagt die 40-jährige Agenturchefin. Foto: rh Unter den Kandidaten der Komparserie aber dennoch Leute,
die Beziehungen zum Film, zu diesem Film haben: Der 31-jährige
Stefan Winkler aus Adolzfurt etwa kennt den Waffensachverständigen
Rainer Hermann, der beim "Roten Baron" als Berater mitwirkt.
"Und ich interessiere mich schon seit meiner Bundeswehrzeit für
Waffen. Warum also nicht mal im Film einen Soldaten spielen", sagt
er. Ob er's darf, weiß er frühestens in drei, vier Wochen.
So lange wird Brigitte Hofmann brauchen, die in den letzten Jahren rund
80 Prozent aller in Baden-Württemberg gedrehten Filme in den schauspielerischen
Nebenrollen und mit Komparsen bestückt hat - "Requiem"
nennt sie und "Vier Töchter" von Regisseur Rainer Kaufmann
sowie eine Kinderkrimireihe für den SWR - um die Komparsen aus
den Castings und aus ihrer rund 4000 Einträge umfassenden Kartei
auszuwählen. Vier Wochen, dann verschickt "bcasted" die
Zusagen und die Termine, wann, wer, wo gebraucht wird. Absagen übrigens
gibt es keine.
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