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2011
Die Nachrichten für Donnerstag 10. März

Stadt setzt weiter auf Linux

Hall. Die Haller Stadtverwaltung hat sich 2003 wie schon im Jahr zuvor das Auswärtige Amt der BRD von Microsoft verabschiedet und auf das freie System Linux gesetzt. Während das Auswärtige Amt jetzt5 nach neun Jahren wieder einen Rückschritt macht, baut die Stadtverwaltung weiter auf die lizenzfreie Software. 352 Rechner laufen in der Verwaltung der Kocherstadt unter Linux. "Wir sehen keinen Anlass, den Weg zurück zu gehen", sagt Rainer Wunderlich, Fachbereichsleiter Hauptverwaltung. Allerdings ist die Stadt bislang halbherzig dabei, denn von ihren Rechnern werden weiterhin File-Anhänge in proprietären M$-Formaten, etwa als doc-files versendet, die unter anderen Betriebssystemen insbesondere älteren Nicht-Windows-Rechnern nicht lesbar sind. Außerdem öffnen sich manche Seiten des Haller Internet-Auftritts nicht korrekt. Arroganter Rat auf derartige Hinweise: "Kaufen Sie sich halt 'nen neueren Rechner."

Streit ums liebe Geld im Diak

Hall. Mitarbeitervertreter forden von der Leitung des Haller Diakoniekrankenhauses, Leiharbeit im Diak zu beenden und die Kräfte zu übernehmen und gleichwertig zu bezahölen. Rund 200 der 2900 Mitarbeiter des Diak nämlich werden von Diak-Servicegesellschaften, Tochterfirmen des Krankenhausbetreibers bezahlt und das schlechter als vergleichbare feste Mitarbeiter. Der Konflikt zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung wird seit einer Weile in internen Infobriefen und mittlerweile auch in einer öffentlichen Predigt des Diak-Chefs und einem Brief an die Öffentlichkeit ausgetragen. Die Geschäftsführung verteidigt die Servicegesellschaften. So konnten dadurch rund 170 Reinigungskräfte "näher an die Einrichtung" herangeholt werden. Früher wurden Reinigungsaufträge nach außen vergeben. Auch die weiteren 30 Beschäftigten der Service-GmbHs würden nach Tarif bezahlt - nach dem Regelwerk des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen. "Die Bezahlung innerhalb der Service-GmbHs liege eher über den in der Pflege üblichen Bezahlungen und deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn", heißt es in einem Schreiben der Diak-Leitung, das vom Vorstandsvorsitzender Stephan Zilker, von Oberin Jenny Robbert und dem Kaufmännischer Vorstand Peter Altmayer unterzeichnet wurde. Die Mitarbeitervertreter sehen das anders. Sie werfen der Diak-Leitung vor, die Servicegesellschaften gegründet zu haben, um den Tarif zu umgehen. Der Aussage der Geschäftsführung, dass hohe Löhne bezahlt werden, widersprechen die Mitarbeitervertreter ebenso. Allerdings haben die Mitarbeiter für Ihre Forderungen wohl einen der denkbar schlechtesten Zeitpunkte gewählt. Der Diak-Vorsitzende geht in den Ruhestand und wird eine Entscheidung über Löhne und Gehälter sicherlich nicht mehr treffen. Und der kommende Vorsitzende wird ebenso sicher sich nicht als eine seiner ersten Amtshandlungen mit der Tarifpolitik und den vom Diak gezahlten Löhnen beschäftigen. Eines aber hat der scheidende Diakvorsitzende getan: den Konflikt auf die Kirchenkanzel getragen: Pfarrer Stephan Zilker, spricht in zwei Gottesdiensten über "Geld oder Nächstenliebe - Diakonie zwischen Wirtschaftlichkeit und biblischer Ethik".

Post an die Telekom

Hall. Der Telekom-Vorstandsvorsitzende René Obermann hat Post aus Hall erhalten. Inhalt: eine Resolution des Haller Gemeinderates und eine Forderung des Haller Stadtoberhauptes an die Telekom, am Standort Schwäbisch Hall keine Stellen mehr abzubauen. Hermann-Josef Pelgrim wirft demTelekom-Vorstandsvorsitzenden bzw.dem Konzern vor, dass "Arbeitsplatzabbau und Rückzug aus der Fläche" sehr wenig "mit Kundenorientierung und Sozialverträglichkeit" zu tun habe. Zentralisierung hinterlasse "unzufriedene Kunden und eine hohe Mitarbeiterbetroffenheit". Für die Stadt Hall bedeute der Verlust der Arbeitsplätze "Leerstände und Steuerrückgänge". Außerdem, so Pelgrim, habe er "kein Verständnis", dass die Telekom der Stadt "trotz unseres wiederholten Wunsches keine verantwortlichen Ansprechpersonen" genannt habe. Gleichzeitig bittet Pelgrim den Telekom-Chef um ein Gespräch.

Einheitliches Metropolticket

Region Mit einem einheitlichen Ticket von Crailsheim nach Stuttgart, Heilbronn oder Aalen fahren: das soll mit der Einführung eines Nahverkehrstickets in der Metropolregion Stuttgart erreicht werden. Zur Metropolregion gehören die Räume Stuttgart sowie Heilbronn, Tübingen und Schwäbisch Gmünd. Nach den Plänen des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) und der acht weiteren Verkehrsverbünden (darunter auch dem Kreisverkehr Schwäbisch Hall) kann ein einheitliche Metropoltarif eingeführt werden, sofern die öffentliche Hand bereit ist, zwei Kostenblöcke zu tragen: Die Einnahmeausfälle für ein Tagesticket (Einzelpersonen und Gruppen) werden auf maximal rund 990.000 €uro pro Jahr beziffert. Weitere etwa 350.000 €uro sollen für den Aufbau eines Vertriebssystems für das Einzelticket anfallen. Im Landkreis Schwäbisch Hall sind entsprechende Schreiben eingegangen, doch die Verantwortlichen haben noch nicht entschieden, so Ingrid Kühnel, Geschäftsführerin des Kreisverkehrs Schwäbisch Hall. Sowohl im Kreisverkehr wie im Kreistag müsse entschieden werden. Ihre persönliche Position steht indes: "Ich halte viel von dem Metropol-Tagesticket, nichts jedoch von einem Metropoltarif. Das würde dazu führen, dass die Fahrkarten teurer werden." Der Metropoltarif geht auf eine Initiative des Verbands Region Stuttgart zurück. Er soll von Heilbronn bis Sigmaringen und von Aalen bis Freudenstadt gelten. Sofern die Finanzierung steht, könnte das Metropol-Tagesticket im Dezember eingeführt werden.

Solar Invest AG kurz vor Zeichnungsfrist

Hall. Wenn Behörden nicht für Verzögerungen sorgen, können im April Aktien der Solar Invest AG gekauft werden. In dieser Gesellschaft bündeln die StadtwerkeHall Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung, so Johannes van Bergen, der Geschäftsführer der Haller Stadtwerke. Wenn der Prospekt verteilt ist, haben Interessenten vier Wochen Zeit, um schriftlich die Zahl der gewünschten Aktien zu ordern. Gibt es mehr Bewerber als Aktien, entscheidet der Aufsichtsrat der Stadtwerke Schwäbisch Hall, wie die Aktien zugeteilt werden. "Ob sich jemand früh oder spät innerhalb der Frist meldet, hat dabei keinen Einfluss. Die Stadtwerke legen in die Solar Invest AG ihre Fotovoltaik- und Windkraftanlagen im Wert von 13,6 Millionen €uro ein. Bürger, Firmen und Institutionen können diese in Form von 37.440 Aktien à 285 €uro kaufen. Die Stadtwerke kommen so zu neuem Kapital, behalten aber auch 12.560 Aktien selbst, um sich eine so genannte Sperrminorität zu sichern. Die Aktien der Solar Invest AG sollen nicht an der Börse gehandelt gehandelt werden und werden deshalb als vinkulierte Namensaktien ausgegeben. Wer solche Aktien verkaufen will, benötigt die Genehmigung des AG-Vorstands. Wird ein Verkauf abgelehnt, kauft die Gesellschaft die Aktie selbst. Die geplante Dividende der Aktien soll bei jährlichbei sechs Prozent liegen.

Schwer verletzter Radfahrer

Crailsheim. Am Dienstag um 18.15 Uhr ereignete sich in der Schönebürgstraße ein Unfall mit einem schwer verletzten Radfahrer. Die unfallverursachende Audi - Fahrerin stand verkehrsbedingt in einer Fahrzeugschlange auf der Geradeausspur in der Schönebürgstraße in Fahrtrichtung Stadtmitte. Plötzlich und unvermittelt zog sie nach links auf die Linksabbiegespur. Dabei übersah sie den von hinten ordnungsgemäß herannahenden Radfahrer. Dieser musste abbremsen und stürzte dabei schwer. Ohne sich um den verunglückten Radfahrer zu kümmern, fuhr die Audi - Fahrerin einfach über die mittlerweile rote Ampel in Richtung Stadtmitte weiter. Die vermeintliche Unfallverursacherin konnte kurze Zeit später ermittelt werden. Die Ermittlungen dauern an.

Flüchtiger Fahrer ermittelt – Zeugen gesucht

Crailsheim. Am Dienstag um 12.50 Uhr ereignete sich in der Gartenstraße ein Verkehrsunfall mit anschließender Unfallflucht. Der Unfallverursacher befuhr mit seinem Mitsubishi die Gartenstraße in Richtung Spitalstraße. Aufgrund Alkoholeinwirkung kam der Mitsubishi - Fahrer auf die Gegenfahrbahn, auf der eine Toyota - Fahrerin verkehrsbedingt an einer Ampel hielt. Nach dem Zusammenstoß flüchtete der Verursacher und konnte jedoch kurze Zeit später bei einem Unfall in der Gaildorfer Straße in Crailsheim festgestellt werden. Dabei beschädigte er ein Fahrzeug beim Einparken und entfernte sich anschließend auch unerlaubt von der Unfallstelle. Es entstand ein Gesamtschaden von 8500 €uro. Der 62 - jährige Mann musste sich einer Blutprobe unterziehen und seinen Führerschein abgeben.

Vorfahrt missachtet

Schöntal. Eine Hyundaifahrerin verursachte am Dienstag, gegen 13.30 Uhr, in Schöntal einen Verkehrsunfall. Als sie von der Kreisstraße von der Honigsteige kommend auf die Kreuzung am Neuhof einbiegen wollte, übersah sie eine vorfahrtsberechtigte, aus Neusaß heranfahrende VW-Lenkerin. Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Fahrzeug der 47-jährigen Unfallverursacherin und dem VW Touran der 32-Jährigen, bei dem ein Sachschaden in Höhe von 8.000 Euro entstand. Die beiden Autofahrerinnen blieben unverletzt.

Wegen defekter Bremsen aus dem Verkehr gezogen

Künzelsau. Für einen polnischen Sattelzugführer war seine Fahrt am Dienstagabend in Künzelsau zunächst zu Ende. Der 27-Jährige wurde gegen 18 Uhr bei Gaisbach von einer Polizeistreife kontrolliert. Die Beamten stellten dabei fest, dass die Bremsen an der Zugmaschine seines Gespanns erhebliche Mängel aufwiesen und teilweise nicht funktionierten. Der Truck musste bis zur Reparatur stehenbleiben. Die Fahrzeugunterlagen wurden bis dahin einbehalten.

 

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